Mohammed Jabur                          Bleiben ist keines - nirgendwo


Spielzeit 69 Minuten | ISBN 978-3-9816363-5-2

Eine Produktion von

Freiburger Bürgerstiftung | artisse e.V. | Hörflüge

 

Mit Unterstützung von

auf augenhöhe | Katholische Akademie Freiburg | Mittendrin e.V.
Strandkorbstiftung |G
reen City Hotel Vauban

Die unglaubliche Lebensgeschichte von Mohammed Jabur


Immer wieder ging es ihm zwischendurch gut, hatte er beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg, eine eigene Familie. Doch nirgends durfte der 1958 geborene, staatenlose Palästinenser Mohammed Jabur bleiben: nicht in Syrien, im Irak, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nicht in Libyen.

 

Schließlich gelangte er nach Deutschland, wo er nach zähem Ringen die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt. 2001 erkrankte er an Krebs. Mehrmals war Mohammed Jabur klinisch tot. Heute lebt er in Merzhausen bei Freiburg. Die Schilderung dieses beklemmend unsteten Lebens wird verwoben mit den anrührenden Erzählungen seiner fast freudig erlebten Nahtoderfahrung.

 

Heinzl Spagl liest Jaburs Text. Die Musiker – der in Jerusalem klassisch ausgebildete Sänger Basem Salem, der im marokkanischen Rabat ausgebildete Violin- und Oud-Spieler Aziz El-Kaddouri und der Freiburger Bassist Wolfgang J. Fernow – eröffnen einen akustischen Sehnsuchtsraum; darin gibt es leise Brücken zwischen traditioneller arabischer Musik und jazzigen westlichen Klängen.

gelesen von

Heinrich Spagl

1954 in München geboren, auf dem zweiten Bildungsweg Studium Deutsch und Geschichte. Seit 1989 Schauspieler am Theater im Marienbad in Freiburg, viele Projekte im Bereich Sprache und Musik.

Mohammed Jabur

Durch seine Herkunft aus einem international nicht anerkannten Staat ist der Palästinenser Mohammed Jabur »geborener Flüchtling«. Er kam 1958 in Syrien zur Welt und wurde als Staatenloser Jahrzehnte lang von Land zu Land abgeschoben. Nach Deutschland gelangte er 1996, zehn Jahre später hatte er seine Einbürgerung erkämpft. 2001 war er schwer an Krebs erkrankt. 

Im März 2012 erlitt er einen allergischen Schock ­– 45 Minuten war er klinisch tot. Seit jeher hat Mohammed Jabur geschrieben: auf Arabisch, auf Englisch, auf Deutsch. Seine Texte verweben die Fluchtgeschichte mit seiner Nahtoderfahrung. Heute lebt er in Merzhausen bei Freiburg und arbeitet ehrenamtlich als Dolmetscher und Sprachrohr für die aktuell ankommenden Flüchtlinge.